11. Dezember 2022

Stimmlos glücklich

Beim Ordentlichen Kongress der Europäischen Judo Union (EJU) am Samstag in Laibach musste ÖJV-Präsident Martin Poiger sein Stimmrecht abgeben. Der Grund war freilich ein erfreulicher: In seiner Funktion als EJU-Generalsekretär leitete er die Sitzung und konnte daher seine präsidiale Verantwortung für Österreich nicht wahrnehmen. Insgesamt waren 46 der 51 Mitgliedsländer in der slowenischen Hauptstadt vertreten – Österreich wurde offiziell durch ÖJV-Generalsekretärin Corina Korner und Vize-Präsident Albert Gmeiner repräsentiert.

Aus rotweißroter Sicht hatte der EJU-Kongress gleich zum Start gute Nachrichten zu bieten, denn Wien wird für zumindest zwei weitere Jahre Europas Judo-Hauptstadt bleiben. „Die Republik Österreich hat den Fördervertrag für das EJU Head Office bis 2024 verlängert“, erläutert Martin Poiger.

Auch sportlich ist ein prominenter Platz auf der europäischen Judo-Landkarte für nächstes Jahr gesichert. Schließlich steigt 2023 mit dem Upper Austria Grand Prix in Linz (25.-27. Mai) erstmals seit 17 Jahren wieder ein World Tour Event in Österreich. Dazu kommen das international hoch angesehene Trainingscamp in Mittersill (9.-17. Jänner) und der Junioren-Europacup in Graz (15./16. Juli) als weitere Top-Events.

Im Vorfeld des Kongresses fand ein zweitägiger Workshop für nationale Judo-Verbände statt, bei dem auch ÖJV-Generalsekretärin Corina Korner als Präsentatorin im Einsatz war. Bei dem strukturierten Gedankenaustausch stand noch ein weiterer Aspekt im rotweißroten Fokus, wie Martin Poiger erklärt: „Für die Weiterentwicklung unserer Schulprogramme wollten wir möglichst viele wertvolle Inputs aus anderen Ländern einholen. Einige der gezeigten Best-Practice-Projekte könnten mehr oder weniger 1:1 auf Österreich übertragen werden. Unsere Reise nach Slowenien hat sich in mehrfacher Hinsicht ausgezahlt.“


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