30. Juli 2021

Tapfer gekämpft

Für Stephan Hegyi (+100) kam wie erwartet am Schlusstag der Einzelwettkämpfe im Nippon Budokan gleich in Runde eins das Aus. Der 23-jährige Wiener unterlag dem zweifachen Olympiasieger Teddy Riner nach zwei Kampfminuten mit Ippon (Uchi-mata). „Stephan hat sich richtig gut verkaut und keinen übergroßen Respekt gezeigt. Es war zu erwarten, dass sich am Ende der 10-fache Weltmeister durchsetzen wird. Ein Sieg von Stephan wäre eine Sensation gewesen“, meinte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe mir mehr erhofft – jetzt heißt es für 2024 in Paris planen“, so Stephan Hegyi.

Samstag fliegt das ÖJV-Olympiateam heim nach Wien. „Es wird einen großen Bahnhof für Michi und Shamil geben. Die Stimmung wird sicher speziell. Österreichs Judo ist im (positiven) Ausnahmezustand“, so Moser.

„Zwei Medaillen bei Olympia hat’s für Judo das letzte Mal 1984 in LA gegeben (Seisenbacher, Reiter). Diese Ausbeute übertrifft definitiv unsere Erwartungen. Wir sind aktuell, vor dem abschließenden Mixed-Team-Bewerb (ohne AUT-Beteiligung), achtbeste Nation. Das kann sich wirklich sehen lassen“, betont Präsident Martin Poiger.

„Natürlich sind diese zwei Medaillen mehr, als wir realistischerweise erwarten durften“, sagt auch Headcoach Yvonne Bönisch. „Medaillen müssen unser ständiger Anspruch sein.“

Olympiasieger wurde der Tscheche Lukas Krpalek (sein zweites Gold nach Rio, damals -100 kg), für Superstar Teddy Riner (FRA) und seinen Bezwinger Tamerlan Baschajew (ROC) gab’s jeweils Bronze. Silber holte Guram Tuschischwili (GEO).


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