15. Jänner 2024

Trauer um Lutz Lischka

Österreichs Judosport trauert um Lutz Lischka. Der Wiener ist am Wochenende, wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag (30. Jänner) nach langem Kampf seinem letzten Gegner unterlegen.

Seinen größten sportlichen Erfolg feierte Lischka als Olympia-Fünfter im Mittelgewicht (bis 80 Kilo) bei den Spielen 1972 in München. Unmittelbar danach beendete er seine aktive Karriere, in welcher er zudem EM-Bronze mit der österreichischen Mannschaft 1970 in Berlin und als Judoka des JC Manner Wien fünf Staatsmeistertitel feiern durfte.

Lischkas große Leidenschaft gehörte neben dem Judo dem Sportjournalismus. Eine Passion, der er bereits während seiner Judokarriere nachging. So schilderte der Wiener unter anderem als Augenzeuge des Münchner Olympia-Attentats 1972 die Geschehnisse vor Ort. Seine zweite berufliche Karriere führte Lischka später unter anderem zu Die Presse, Kurier und Kronen Zeitung. Lange Jahre zeichnete er auch für die Pressearbeit des Österreichischen Judoverbands verantwortlich. Von 1976 bis 1978 war er zudem als Verbandskapitän Teil des ÖJV-Trainerstabs.

Mit Lutz Lischka verliert Österreichs Judo einen begeisterten Judoka und großartigen Menschen. Das Mitgefühl des ÖJV gilt seiner Familie und seinen Freunden.


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