Der 4. und letzte Wettkampftag der Veteranen-WM in Krakau (POL/837 Judoka aus 60 Nationen) endete mit einem rot-weiß-roten Highlight. Jasmin Gruber (F4 – 45 – 49 Jahre/-63 kg/Union Amstetten/NÖ), Österreichs einziger weiblicher Beitrag bei insgesamt neun Aktiven, holte die bereits zweite Goldmedaille für Judo Austria. Der ÖJV landete im Medaillenspiegel mit einer Gesamtbilanz von 2 x Gold und 3 x Bronze auf Platz 15 (Gold: Jasmin Gruber/F4/-63, Julian Rusu/M6/-100, Bronze: Karl Hufnagel/M6/-66, Karl Moser/M6/-90, Martin Mairhofer/M3/-90). Platz eins holte Frankreich (9 x Gold, 13 x Silber, 20 x Bronze).
Dabei begann alles mit einem Schock. Im Auftaktkampf gegen die Tschechin Jaroslava Zahorova verletzte sich Jasmin Gruber an der Schulter (das Gelenk musste eingerenkt werden), das hinderte sie aber nicht daran weiterzukämpfen. Nach 2:03 Minuten Kampfzeit war der 45-jährigen Niederösterreicherin der Ippon-Sieg sicher. Im Semifinale gegen Ilenia Paoletti (ITA) ging’s im Golden Score über 4:23 Minuten, auch da gab’s für Gruber ein Happy-End mit Ippon. Im Finale wartete mit Andretta Bertone eine weitere Italienerin. Dieser Kampf war der kürzeste – nach 1:23 Min. durfte sich die ÖJV-Lady über Ippon und Gold freuen. Die Schulterverletzung war zu diesem Zeitpunkt (fast) vergessen.