21. September 2019

Unterwurzacher-Triumph in Taschkent – Borchashvili Dritter

Kathrin Unterwurzacher hat am Samstag beim Grand-Prix-Turnier im usbekischen Taschkent den Turniersieg in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm gefeiert. Shamil Borchashvili (-81 kg) jubelte als Dritter über seinen ersten Podestplatz auf der World Tour. Magdalena Krssakova (-63 kg) sorgte mit Platz sieben für eine weitere Platzierung.

Unterwurzacher startete mit einem Freilos und eliminierte dann die Spanierin Isabel Puche nach Waza-ari-Führung mit Ippon. Auch gegen Farangiz Kholmurodova aus Usbekistan gewann die Tirolerin vorzeitig. Im Viertelfinale kam es schließlich zu einem rein-österreichischen Duell um den Poolsieg. Unterwurzacher entschied den Kampf gegen Magdalena Krssakova mit Ippon für sich. Mit einem Waza-ari-Erfolg über die Britin Lucy Renshall fixierte sie den Einzug ins Finale, in dem sie Anriquelis Barrios aus Venezuela mit Ippon besiegte. Für die Tirolerin ist es der erste World-Tour-Turniersieg seit zwei Jahren, als sie ebenfalls in Taschkent triumphiert hat. „Kathrin hat heute den ganzen Tag sehr aktiv gekämpft. Das war sehr schön anzusehen. Taschkent dürfte ein guter Boden für sie sein“, betonte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.

Nach einem Freilos besiegte Shamil Borchashvili zunächst den Kasachen Ruslan Mussayev mit Ippon und dann auch den Griechen Alexios Ntanatsidis (drittes Shido) vorzeitig. Der Viertelfinaleinzug war dem Welser dank eines Ippon-Erfolges trotz zwischenzeitlichen Rückstandes gegen den Spanier Igor Herrero Zapirain sicher. Nach einer Niederlage gegen den usbekischen Lokalmatador Kamoliddin Rasulov durch das dritte Shido ging es für Borchashvili in die Hoffnungsrunde, wo er den Mongolen Dagvasuren Nyamsuren im Golden Score besiegte. Platz drei besiegelte er dank eines Ippon-Sieges gegen den Usbeken Muso Sobirov. „Shamil freut sich sehr über sein erstes Grand-Prix-Podest, an dem er schon ein paar Mal knapp dran war. Es war heute von ihm und allen anderen Österreichern eine starke Leistung“, so Moser.

Magdalena Krssakova behielt nach einem Freilos gegen die Französin Agathe Devitry mit Waza-ari die Oberhand. Im Achtelfinale siegte die Wienerin gegen Ekaterina Valkova aus Russland mit Ippon. Nach der Niederlage im ÖJV-Duell verlor sie ihren Kampf in der Hoffnungsrunde gegen Inbal Shemesh aus Israel mit Waza-ari.

In der Kategorie bis 73 Kilogramm bezwang Lukas Reiter nach einem Freilos den Marokkaner Ahmed El Meziati mit Ippon. Im Achtelfinale musste sich der Niederösterreicher aber dem Türken Bilal Ciloglu aufgrund einer Waza-ari-Wertung beugen.

Bereits am Freitag hatte Sabrina Filzmoser (-57 kg) als Fünfte äußerst wertvolle Punkte für die Olympia-Qualifikation gesammelt. Im Ranking werden nun auch Unterwurzacher und Borchashvili einen Sprung nach vorne machen. Beide werden vorerst in jene Ränge vorstoßen, die eine direkte Qualifikation für Tokio 2020 bedeuten. In der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm machen sich Unterwurzacher und Krssakova einen Quotenplatz untereinander aus, da nur ein Ticket pro Nation vergeben wird.


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