20. Feber 2021

Vorzeitig out

Das erhoffte rot-weiß-rote Erfolgserlebnis am 3. und letzten Wettkampftag des Grand Slams in Tel Aviv (ISR) blieb leider aus. Aaron Fara (-100/JC Wimpassing/NÖ) zeigte sich in Runde eins gegen den top-gesetzten Europameister Peter Paltchik (ISR, Nummer 2 der Welt) ambitioniert, musste 10 Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit eine Waza-ari-Wertung (nach Seoi-Nage) hinnehmen und schied vorzeitig aus. Die Hoffnung, wertvolle Weltranglisten-Punkte für die Olympia-Qualifikation zu holen, erfüllte sich nicht. „Das war eine wirklich gute Leistung von Aaron. Mit einem Top-Mann wie Paltchik auf Augenhöhe mitkämpfen zu können, schafft nicht jeder. Leider ist Aaron am Ende ein bisschen die Luft ausgegangen. Aber dieser Kampf sollte ihm zeigen, dass er auch für Überraschungen gut ist“, meinte ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch.

Kaum besser erging es dem als Nummer 7 gesetzten Stephan Hegyi (+100/S.C. Hakoah/W). Der 23-Jährige setzte sich im Auftaktkampf  gegen Uladzislau Tsiarpitski (BLR) nach nur 1:52 Minuten mit Ippon durch, musste sich dann aber in Runde zwei zum zweiten Mal in Folge (nach dem Masters in Doha) Temur Rakhimov (TJK, 3:16 Min., Ippon) geschlagen geben und schied ebenfalls vorzeitig aus. „Rakhimov war diesmal noch aggressiver als in Doha, damit ist Stephan leider nicht zurecht gekommen. Letztes Mal hat er wegen eines Fehlers den Kampf aus der Hand gegeben. Diesmal war er eigentlich chancenlos“, resümierte Nationaltrainer Patrick Rusch.

Einziges zählbares Ergebnis der 6 ÖJV-StarterInnen beim 1. Grand-Slam-Turnier des Jahres war damit Rang 3 von Vize-Europameisterin Magdalena Krssakova (-63/JC Sirvan/W). Alle anderen blieben unplatziert. „Wir sind froh, mit einer Medaille heimzukommen. Aber natürlich hätten wir uns erhofft, dass mehrere von uns Punkte sammeln“, bilanzierte Yvonne Bönisch. Das 2. Grand-Slam-Turnier des Jahres in Taschkent (UZB) wird Judo Austria nicht besetzen.


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