10. Juli 2023

Willkommen in Graz!

Der Countdown für das größte Judo-Junioren-Turnier Europas läuft auf Hochtouren. Zum zweiten Mal gastiert der EJU-Zirkus im Raiffeisen-Sportpark in Graz (15./16. Juli). Es ist die 12. von insgesamt 14 Europacup-Stationen für die Unter-21-Jährigen in diesem Jahr. Wie schon letztes Jahr so darf die Steiermark auch diesmal mit einem Teilnehmer:innen-Rekord (für die laufende Saison) rechnen: 453 Nachwuchs-Judoka aus 28 Nationen haben (Stand: Montag) genannt. Gastgeber Österreich stellt insgesamt 39 Starter:innen, darunter mit Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST/als Nummer 2 gesetzt), Elena Dengg (-70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S/3), Marcus Auer (-60/Creativ Graz/ST/1) und Leon Tschilikin (-81/SV Gallneukirchen/OÖ/6) vier gesetzte Athlet:innen. Auch Bernd Fasching (-81/M&R Galaxy Judo Tigers/W) wäre (wie Auer) top-gesetzt gewesen, muss aber schweren Herzens wegen einer Nackenverletzung passen. ÖJV-Sportdirektor Markus Moser: „Wir wollen kein Risiko eingehen. Die EM im September in Den Haag hat Vorrang. Dann muss Bernd vollfit und in Topform sein.“

Mittwoch reist mit Israel die erste Mannschaft an, Donnerstag werden im Raiffeisen Sportpark die Matten aufgelegt, Freitag erfolgt die Auslosung bzw. auch die Anreise des ÖJV-Teams. Im Vorjahr durfte sich Judo Austria über zwei Bronzemedaillen (Marcus Auer/-60, Aslan Papoyan/-90) und zwei siebente Plätze (Verena Hiden/-57, Laura Kallinger/-63) freuen. „Heuer wollen wir in Graz auch einen Sieg holen bzw. die österreichische Bundeshymne hören. Das ist unser Anspruch. Und mindestens 2 Medaillen sollten es wieder sein“, hofft Moser. „Neben den vier gesetzten Athlet:innen haben heuer auch noch Carina Klaus-Sternwieser (-52), Lenz Naprudnik (-73) und Ronald Pröll (-90) Top-3-Resultate eingefahren. D.h. wir haben mindesten sieben Eisen im Feuer, die das Zeug zu einem Podiumsplatz haben.“

Lokalmatador Marcus Auer hält sich noch bis Donnerstag mit dem Nationalteam in Linz auf, wird dann erst ins heimatliche Graz reisen. Die Geburtstagsparty entfällt in diesem Jahr, weil das Turnier aufgrund des Oberösterreich-Grand-Prix (der allgemeinen Klasse) Ende Mai in Linz, um mehr als vier Wochen verschoben werden musste. Nächstes Jahr wird der Grazer Junioren-Europacup dann wieder Anfang Juni stattfinden. Der 20-jährige Steirer legt in diesem Jahr verstärktes Augenmerk auf „EM und WM: „Die Europacups sind nur ein Teil der Vorbereitung auf die Großereignisse, ich will unbedingt bei den Top-Events Medaillen holen. Das ändert aber nichts daran, dass ich das Heimturnier in Graz unbedingt gewinnen will.“

Wie schon im Vorjahr hat Auer auch in diesem Jahr bereits zwei (Junioren-) Europacup-Siege in Birmingham und Lignano zu Buche stehen. „Ich bin sicher besser im Bodenkampf und generell konstanter geworden. Im letzten Jahr hatte ich noch ein paar Kämpfe dabei, die ich nur mit Zittern gewinnen konnte. Heuer läuft’s souveräner. Ich ziehe konsequenter mein taktisches Konzept durch. Also warum sollte ich nicht auch in Graz gewinnen?“ Seine Eltern und Schwester Nina werden im Publikum die Daumen drücken.


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