3. März 2018

Zeltner erkämpfte auch in Warschau Podestplatz

Zwei Wochen nach Rang zwei in Rom hat Tina Zeltner am Samstag bei den European Open der Damen in Warschau den ausgezeichneten dritten Rang erkämpft. Bei den Herren in Prag wurde Adam Borchashvilli Siebenter.

Tina Zeltner (JC Wimpassing) meisterte ihren ersten Kampf in der Klasse bis 63 Kilogramm nach einem Auftakt-Freilos gegen die regierende U23-Europameisterin Geke Van den Berg (NED) dank einer Waza-ari-Wertung für einen links eingedrehten Schulterwurf erfolgreich. Die Italienerin Nadia Simeoli und die Topgesetzte Karolina Talach aus Polen bezwang Zeltner jeweils mit Ippon, ehe sie im Halbfinale gegen Inbal Shemesh aus Israel ihre einzige Niederlage einstecken musste. In der Vorschlussrunde wurde der Wimpassingerin eine neue Wettkampfregel zum Verhängnis: eine Waza-ari-Wertung für eine Sitzlandung mit hinten abgestützten Armen. Den dritten Platz machte Zeltner gegen die Polin Angelika Szymanska mit Ippon nach nur 36 Sekunden Kampfzeit dingfest. Mit einem rechten Seitenrad und anschließendem Festhaltegriff machte Zeltner mit ihrer Gegnerin kurzen Prozess. „Tina hat ein sehr solides Turnier gekämpft. Den Kampf um Platz drei hat sie sehr zügig gewonnen“, meinte ÖJV-Damen-Bundestrainer Marko Spittka.

Mara Kraft (-48 kg, JT Shiai Do) siegte zunächst dank einer Waza-ari-Wertung gegen die Ukrainerin Olena Nishcheta. Nach einem wahren Marathon-Kampf musste sie im Achtelfinale nach 8:34 Minuten Kampfzeit im Golden Score gegen Gerelmaa Erdenetsogt aus der Mongolei das Aus hinnehmen. „Auch Mara hat ihren Job hervorragend gemacht, sie hat gegen die Mongolin einen Riesenkampf geliefert. Sie ist sehr fleißig, hoffentlich platzt der Knoten bald“, so Spittka. Am Sonntag steigt noch Michaela Polleres (-70 kg) auf die Matte.

Adam Borchashvilli (-73 kg, VB Galaxy Tigers) sicherte sich in Prag nach Ippon-Siegen über Hugo Metifiot (FRA), Nurlan Orazalin (KAZ) und Martin Vegvari (HUN) einen Platz im Viertelfinale. Dort musste sich der 21-Jährige dem Ukrainer Artem Khomula geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde zog er gegen den Italiener Emanuele Bruno im Golden Score knapp den Kürzeren. „Er hat gut gekämpft, für ihn war es das bisher beste Ergebnis bei einem European-Open-Turnier“, sagte ÖJV-Herren-Nationaltrainer Bela Riesz. Generell ist das rot-weiß-rote Herren-Team vom Verletzungs- bzw. Krankheitspech verfolgt. Kimran Borchashvili und Mathias Czizsek mussten deshalb das Turnier auslassen.

Die restlichen ÖJV-Herren blieben in Prag ohne Kampfsieg. Lorenz Wildner (-60 kg, VB Galaxy Tigers) unterlag nach einem Freilos dem Niederländer Roy Koffijberg mit Ippon. Ebenso vorzeitig musste sich Andreas Tiefgraber (-66 kg, PSV Salzburg) Naohisa Takato aus Japan geschlagen geben. In der Klasse bis 73 Kilogramm verlor Driton Shala (UJZ Mühlviertel), nachdem er das dritte Shido kassiert hatte, gegen den Polen Tomasz Czerniawski. Für Südstadt-Kämpfer Christopher Wagner (VB Galaxy Tigers), der nicht ganz fit an den Start gegangen ist, kam in der selben Gewichtsklasse gegen Adilet Seilkhanov aus Kasachstan das Aus. „Die anderen Herren hatten nicht viele Chancen“, so Riesz, der auf eine weitere Platzierung am zweiten Wettkampftag hofft. Am Sonntag greifen Shamil Borchashvili, Nick Haasmann (beide -81 kg) und Johannes Pacher (-90 kg) ins Geschehen ein.


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