18. August 2018

Zeltner und Tanzer Dritte in Minsk

Zwei Podestplätze haben Österreichs Judo-Damen bei den European Open am Samstag in Minsk erkämpft. Tina Zeltner (-63 kg) und Katharina Tanzer (-48 kg) wurden jeweils Dritte. Mara Kraft (-48 kg) belegte Rang fünf. 

Tina Zeltner hatte zunächst ein Freilos und besiegte im Achtelfinale die Italienerin Maria Centracchio mit Ippon. Danach folgte eine Waza-ari-Niederlage gegen die Dänin Laerke Olsen. Mit einem vorzeitigen Erfolg gegen Karolina Talach aus Polen in der Hoffnungsrunde und einem weiteren Ippon-Sieg gegen die Mexikanerin Prisca Awiti Alcaraz im Kampf um Platz drei fixierte die Niederösterreicherin den Podestplatz. „Tina hat das alles sehr souverän runtergekämpft. Im Kampf um den Poolsieg wäre vielleicht noch was drinnen gewesen. Die Medaille bestätigt ihre gute Form“, meinte Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik.

Katharina Tanzer entschied einen rein-österreichischen Kampf um Platz drei gegen Mara Kraft mit Waza-ari für sich. Davor hatte sie in ihrem ersten Kampf Priscilla Morand (Mauritius) mit Ippon besiegt, sowie nach einer Viertelfinal-Niederlage gegen die Kasachin Otgontsetseg Galbadrakh dann in der Hoffnungsrunde auch im Golden Score die Britin Kelly Staddon. Kraft war mit vorzeitigen Siegen gegen Mira Ulrich (Deutschland) und Yauheniya Shaloika (Weißrussland) ins Turnier gestartet und im Semifinale der Russin Tatiana Aiakina unterlegen. „Katharina hat ein sehr gutes Turnier gekämpft, die Kasachin war noch eine Nummer zu groß. Sie hat gleich bei ihrem ersten Weltcup-Turnier eine Medaille gemacht. Das war ein tolles Comeback nach langer Verletzungspause“, so Karnik. „Mara hat leider das Finale hergeschenkt, das war wirklich schade.“

Asimina Theodorakis hat in der Gewichtklasse bis 57 Kilogramm einen Auftaktsieg gegen die Weißrussin Kseniya Budzko gefeiert, ehe sie der topgesetzten Belgierin Mina Libeer im Golden Score unterlag und damit unplatziert blieb. „Asimina hat ihr erstes größeres Turnier nach dem Grundwehrdienst gekämpft. Sie muss erst reinfinden und war noch nicht so spritzig, wie man das von ihr gewohnt ist. Die Leistung war solide“, erklärte der Coach.

„An sich ist das ein gutes Ergebnis. Ganz zufrieden bin ich nicht, weil wir auch Kämpfe abgegeben haben, die wir nicht abgeben hätten müssen. Die Kampfleistungen der Mädels waren voll okay“, bilanzierte Karnik.


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