19. November 2022

Zurück am Thron

Nach einem Jahr Pause kommt der Meister der 1. Judo-Bundesliga wieder aus Wien. In einem ausgeglichenen Finale setzten sich die M&R Galaxy Tigers gegen das UJZ Mühlviertel beim Final Four in Gmunden nur aufgrund der besseren Unterbewertung (70:64) durch. Nach vierzehn absolvierten Finalkämpfen hatte es 7:7 gestanden. Da die Wiener alle Kämpfe durch Ippon gewonnen hatten, die Oberösterreicher aber nur deren fünf, kehren die Tigers zurück auf den österreichischen Judothron.

Für das Team von Klubchef Thomas Haasmann war es der bereits achte Meistertitel in den letzten neun Jahren. Nur im Vorjahr musste man sich bekanntlich dem LZ Multikraft Wels um Olympia-Medaillengewinner Shamil Borchashvili geschlagen geben.

Schon im ersten Durchgang zeichnete sich im abermaligen Duell Wien gegen Oberösterreich ein enges Rennen um den Mannschaftsmeistertitel ab. Gleich mehrmals wechselte die Führung. Einem Mühlviertler Auftaktsieg folgten drei Siege für Galaxy. Die Oberösterreicher glichen anschließend auf 3:3 aus, ehe Movli Borchashvilli die Wiener wieder in Führung brachte. Nach der Pause blieb es spannend: Mühlviertel ging nach zwei Siegen in den leichten Gewichtsklassen wieder mit 5:4 in Führung, Galaxy drehte erneut auf 5:6, ehe das Duell nach vierzehn absolvierten Kämpfen 7.7-Unentschieden stand und die Feinwertung entscheiden musste.

„Mühlviertel hat mit Martin Schlögl einen herausragenden Trainer an der Seitenlinie, der mit seiner Aufstellung im Finale eigentlich alles richtig gemacht hat. Nach dem ersten Durchgang haben wir gewusst, dass wir noch drei Ipponsiege brauchen, um den Meistertitel wieder nach Wien holen zu können. Das ist uns zum Glück gelungen, obwohl wir heuer mit sehr vielen jungen Kämpfern unter 21 Jahren angetreten waren. Aber genau diese jungen Wilden sind der Grund, warum ich Jahr für Jahr weiter mache. Ich liebe diese Mannschaft“, freute sich Galaxy-Klubchef Thomas Haasmann, in dessen Reihen neben den Europameistern Denis Vieru (MDA/-73) und Michael Korrell (NED/-100) vor allem der erst 19-jährige Bernd Fasching (-81) mit vier Kampfsiegen in ebenso vielen Duellen brillierte.

Grund zur Freude hatte auch Organisator Manfred Reisinger: „Dieses enge Finale war das Tüpfelchen auf einem österreichischen Judofests, bei dem wir vor allem auch die Rückkehr der Zuschauer und damit endlich wieder eine einzigartige Stimmung vor rappelvoller Halle erleben durften.“

Ergebnisse, Final Four, Gmunden, Finale um Platz 1: M&R Galaxy Tigers Wien – UJZ Mühlviertel 7:7 (70:64),- Punkte: -66: David Peritsch, -73: Denis Vieru (MDA) 2, -81: Bernd Fasching 2, -100: Michael Korrel (NED), +100: Movli Borchashvilli; -60: Nikolas Rechberger 2, -66: Tobias Weixelbaumer, -90: Marcus Nyman (SWE) 2, -100 & +100: Noel Van T‘End (NED) 2

1. Semifinale: M&R Galaxy Tigers Wien – Sanjindo Bischofshofen 11:3 (104:27),- Punkte: -60: Tornike Tsjakadoea (NED), -60: Lorenz Wildner,  -66: David Peritsch 2, -73: Denis Vieru (MDA) 2, -81: Bernd Fasching 2, -100: Michael Korrel, +100: Movli Borchashvilli 2; -90: Thomas Scharfetter 2, -100: Mihael Zgank (TUR)

2. Semifinale: UJZ Mühlviertel – JC Wimpassing Sparkasse 7:7 (70:67).- Punkte: -60: Nikolas Rechberger 2, -66: Tobias Weixelbaumer, -73: Mario Wiesinger, -90: Marcus Nyman (SWE) 2, -100: Noel Van T‘End (NED); -66: Petr Zhukov (ROU), -73: Stefan Morgenbesser, -81: Michael Zeltner 2, -90: Aaron Fara, +100: Beka Gviniashvili (GEO) 2


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