Die Auszeichnung für den besten ÖJV-Judoka 2025 geht an Bernd Fasching. Im Vorjahr, nach WM-Rang sieben, war ihm noch Olympia-Medaillengewinner Shamil Borchashvili, frischgebackener EM-Dritter, im Weg gestanden. Nach dessen Rücktritt rückte die Galaxy-Hoffnungsträger in die erste Reihe auf, zählt er jetzt mit einem Schlag zu den arrivierten ÖJV-Athleten. Das abgelaufene Jahr nutzte der Wiener, um in der allgemeinen Klasse endgültig Fuß zu fassen. Bernd verbuchte drei Podiums-Platzierungen, darunter zwei IJF-World-Tour-Medaillen und eine Bronzemedaille bei der Unter-23-EM in Chisinau. Der österreichische Staatsmeistertitel im Halb-Mittelgewicht in Feldkirch rundet seine Erfolgsbilanz ab.
ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch sagt über die neue rot-weiß-rote Zukunftshoffnung: „Sein erster World-Tour-Sieg in der allgemeinen Klasse ist nur mehr eine Frage der Zeit. Er war Dritter in Linz, Zweiter in Zagreb, der erste Platz ist längst überfällig.“
Der 22-Jährige verbesserte sich – dank Zagreb – um 13 Plätze und rangiert aktuell auf Rang 30 der IJF-Weltrangliste. Nicht schlecht für einen, der gerade noch in der Unter-23-Kategorie antrat.
„Noch ist das Jahr für mich nicht zu Ende, ich will international möglichst viele Punkte sammeln und idealerweise zweimal aufs Podium“, hatte der frischgebackene Staatsmeister in Feldkirch Anfang Oktober, nach seinem erfolgreichen Finalkampf, verlautet. In Zagreb hielt er Wort und musste sich erst im Finale um Gold dem Franzosen Arnaud Aregba geschlagen geben. Beim Grand-Slam in Abu Dhabi (UAE) Ende November will er nachlegen.
Vor seinem letzten World-Auftritt im Jahr 2025 hat Fasching 15 Saisonsiege und 9 Niederlagen zu Buche stehen. „Das ist längst nicht alles. Bernd ist einer unser großen Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles“, betont Yvonne Snir-Bönisch.
Die Vorzeichen stehen günstig, dass dem Judo Award für den besten männlichen ÖJV-Judoka des Jahres 2025 noch jede Menge weitere Auszeichnungen folgen werden.