Spanien wartet

„Es hätte schlimmer kommen können“, meinte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch nach der Auslosung für den Mixed-Team-Bewerb der Europaspiele in Krakau-Malopolska. Erstrunden-Gegner Spanien ist nur mit dem B-Team angereist, d.h. ohne Weltmeister Francisco Garrigos (-60) und den früheren Doppel-Weltmeister Niko Sherazadishvili (-100). „Spanien ist in dieser Aufstellung für uns absolut schlagbar. Wir sind leichter Favorit“, so Snir-Bönisch.

Schlechte Nachricht: In Runde 2 bekämen es Michaela Polleres & Kolleg:innen mit Deutschland, Olympia- und WM-Bronzemedaillengewinner, als Nummer 2 gesetzt, zu tun. Um nicht vorzeitig auszuscheiden, müsste ein Sieg her – wie bei den letzten Europaspielen 2019 in Minsk, als Österreich Deutschland mit 4:2 niederrang und auf dem Weg zur ersten (und bisher einzigen Mixed-Team-Medaille) auch noch Serbien und Niederlande bezwang. Vom damaligen Überraschungsteam stehen nur mehr Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres und Lukas Reiter im rot-weiß-roten Aufgebot. Österreichs Sportdirektor Markus Moser ist skeptisch: „In Minsk ist unser Team über sich hinausgewachsen, hatte einen überragenden Tag. Ob uns so eine Sensation auch diesmal gelingt, bleibt abzuwarten. Gemäß Papierform sind wir klarer Außenseiter.“

Österreichs Mixed-Team, Frauen, -57 kg: Verena Hiden (SU Noricum Leibnitz/ST), -70: Elena Dengg (ESV Sanjindo Bischofshofen/S), Michaela Polleres (JC Wimpassing Sparkasse/NÖ), +70: Maria Höllwart (ESV Sanjindo Bischofshofen/S); Männer, -73: Samuel Gaßner (UJZ Mühlviertel/OÖ), Lukas Reiter (JC Wimpassing Sparkasse/NÖ), -90: Thomas Scharfetter (ESV Sanjindo Bischofshofen/S), +90: Movli Borchashvilli (M&R Galaxy Judo Tigers/W), Aaron Fara (JC Wimpassing Sparkasse/NÖ).

Die Vorrunde in der Krynica-Zdroy-Arena beginnt Samstag, ab 10 Uhr, der Finalblock (2 Bronze-Kämpfe, 1 Gold-Kampf) ist für 17 Uhr angesetzt.

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