10. Oktober 2022

Erleichterung pur

ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch zieht nach der Bronzemedaille von Shamil Borchashvili (-81 kg) eine erste Zwischenbilanz.

Yvonne, wie gut tut diese Bronzemedaille?

Yvonne Bönisch: „Die Medaille von Shamil nimmt viel Druck. Wir haben das Minimalziel bei dieser WM damit schon erreicht. In erster Linie aber freue ich mich für Shamil. Er hat alles, woran wir in den letzten Wochen und Monaten gearbeitet haben, super auf die Matte gebracht. Er ist jetzt auch gegen Rechtskämpfer wie Matthias Casse viel konkurrenzfähiger.“

Wie würdest Du Shamils Leistung im Rückblick bewerten?

Bönisch: „Du brauchst nur aufs Podium schauen: Da standen drei Olympia-Medaillengewinner, der Olympia-Fünfte hat gewonnen. Shamil gehört zu diesem elitären Kreis jetzt dazu. Ich bin froh, dass er die Kurve im Mai gekratzt hat. Shamil hat lange damit gekämpft, jetzt der Gejagte zu sein, mehr im Mittelpunkt zu stehen. Jetzt hat er sich mit dieser neuen Rolle angefreundet.“

Wann wird Shamil das nächste Mal kämpfen, steht das schon fest?

Bönisch: „Er ist für den Grand-Slam in Abu Dhabi genannt. Baku lässt er mit Sicherheit aus, das haben wir schon entschieden. Ob er in zwei Wochen kämpfen wird, entscheiden wir erst. Sicher ist, dass er beim Masters Ende des Jahres starten wird. Das ist das nächste große Highlight. Einer wie Shamil muss nicht mehr jedes Turnier kämpfen. Aber das Ziel muss sein, bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 definitiv gesetzt zu sein – dazu bedarf es einer Top-8-Platzierung.“


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