Keine guten Nachrichten von der WM in Budapest. Auch am fünften Wettkampftag steht Judo Austria weiter ohne Top-7-Ergebnis da. Junioren-Weltmeisterin Elena Dengg (-70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) wehrte sich mit allen gebotenen Mitteln. Die 20-jährige Salzburgerin lieferte Margit De Voogd (NED), Nr. 14 der Welt, Grand-Slam-Siegerin in Tiflis 2024, heuer schon Bronzemedaillengewinnerin beim Grand-Slam in Paris, einen Kampf auf Augenhöhe. Am Ende gab eine Yuko-Wertung nach einem O-uchi-gari (große Innensichel, Beintechnik) den Ausschlag.
„Man muss akzeptieren, dass eine WM der allgemeinen Klasse mit einer Junioren-WM nicht zu vergleichen ist. Es dauert, bis man sich an das Weltklasse-Niveau gewöhnt hat, an die kräftigeren, schnelleren und technisch versierteren Gegnerinnen. Da ist Elena natürlich kein Einzelfall. Aber sie hat sich teuer verkauft“, urteilte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser, um dann nochmals zu betonen: „Elena macht gute Fortschritte, sie hat alle Anlagen und sie hat noch ein Jahr Zeit, bis die Olympia-Qualifikation für Los Angeles startet. Es ist schließlich ihre erste richtige Saison in der allgemeinen Klasse.“
Klubkollege Thomas Scharfetter (-90/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) erging es nicht besser. Der 24-jährige Sportsoldat, zuletzt durch einen Bandscheibenvorfall gehandicapt, musste sich bei seinem WM-Debüt Yahor Varapayeu (BLR) mit Ippon (Abtaucher) geschlagen geben und schied vorzeitig aus.
Am Mittwoch ist Halbschwergewichtler Laurin Böhler (-100/LZ Hohenems/V) im Einsatz. Für den 30-Jährigen ist es seine bereits fünfte WM-Teilnahme.
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