9. Feber 2014

Grand Slam in Paris – Sabrina Filzmoser holt Platz fünf – keine Medaille für Österreich

Paris_FilzmoserIm Judomekka Europas, dem Palais Omnisports Paris-Bercy, belegte Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels) heute beim ersten Grand Slam-Turnier den guten fünften Platz. Um Platz drei verlor sie ihren Kampf gegen die Lokalmatadorin Atomne Pavia, Europameisterin 2013. Ludwig Paischer (-60 kg, Union Raika Flachgau) musste sich heute wie im EM-Finale in Wien 2010 dem Franzosen Sofiane Milous (FRA) geschlagen geben. Trotz großer Bemühungen konnte er in der ersten Runde nicht den entscheidenden Griff setzen. Sein Augenmerk liegt auf einer kontinuierlichen Aufbauarbeit. Hilde Drexler (Café+Co Vienna Samurai), die leider an einer Verkühlung leidet, besiegte in der Kategorie -63 kg die Griechin Elisavet Teltsidou. Leider war heute in Runde zwei Endstation. Die Wienerin verlor mit Waza-ari den Kampf gegen die Chinesin Junxia Yang. Morgen sind mit mit den Volksbank Galaxy Tigers Marcel Ott (-81 kg) und Stefan Kuciara (-81 kg) sowie Daniel Allerstorfer (+100 kg) vom UJZ Raika Mühlviertel noch drei Österreicher am Start.

Am zweiten Wettkampftag waren neben dem Oberösterreicher Daniel Allerstorfer (+ 100kg, UJZ Raika Mühlviertel) mit Marcel Ott und Stefan Kuciara (beide -81 kg) auch zwei Judoka der Volksbank Galaxy Tigers am Start. Alle drei Hoffnungsträger des österreichischen Judsports schieden nach einem Auftaktsieg in der zweiten Runde aus. Marcel Ott, WM-Siebter 2013, besiegte in Runde eins gegen den Litauer Arturas Maiboroda, in Runde zwei musste sich Ott dem Usbeken Yakhyo Imamov, Dritter der Asienmeisterschaften 2012, geschlagen geben. Auch der Debütant Stefan Kuciara begann gegen den Peruaner Jose Luis Arroyo Osorno ein Sieg, in Runde zwei verlor der 23jährige Hoffnungsträger gegen den 20jährigen Japaner Takanori Nagase, der bereits 2013 den Grand Slam in Tokio gewinnen konnte. In der schweren Gewichtsklasse schlug der Oberösterreicher Daniel Allerstorfer in Runde eins den Franzosen Matthieu Thorel, in Runde zwei setzte es gegen David Moura eine Niederlage.

Sabrina Filzmoser unterstreicht ihre internationale Klasse

Eine starke Performance lieferte in der Kategorie -57 kg wiederum Sabrina Filzmoser, Europameisterin 2011 und 2008. Nach einem raschen Sieg gegen Karina Orellana (CHI) besiegte sie in Runde zwei auch die 24-jährige Holländerin Juul Franssen mit Ippon. Die dritte Runde wurde erst in der Überzeit entschieden. In der regulären Zeit setzten sowohl Sabrina Filmoser wie auch Laetitia Blot (FRA) eine Yuko-Wertung.  Blot setzte sich schlussendlich mit Ippon durch. Im ersten Kampf der Hoffnungsrunde siegte Filzmoser mit viel Routine, mit Ippon gelang er der Kampfgewinn gegen die Serbin Jovana Rogic. Im Kampf um Platz drei kam es dann zum Duell der Weltranglisten-Zehnten aus Österreich gegen die 25-jährige Lokalmatadorin und Europameisterin Atomne Pavia, Weltranglisten-Zweite, u.a. Europameisterin 2013. Die 33-jährige ließ sich überraschen, mit Beinwurf ging der Kampf nach sechs Sekunden verloren. „Ich habe mich heute den ganzen Tag sehr gut gefüllt. Im großen und ganzen kann man den heutigen Wettkampftag als einen guten Start in die neue Wettkampfsaison sehen. Im Kampf um Platz drei wollte ich mich lösen, leider ging diese Aktion nicht zu meinen Gunsten aus„, so Sabrina Filzmoser aus Paris.

Ludwig Paischer setzt auf einen kontinuierlichen Aufbau

Ludwig Paischer (Union Raika Flachgau), Olympiazweiter von 2008, traf in der ersten Runde auf ein bekanntes Gesicht. Schon im EM-Finale 2010 stand Sofiane Milous, Olympia-Fünfter 2012, dem Österreicher im Finale bis 60 kg gegenüber. Damals holte der Franzose Gold, Paischer Silber. Auch heute musste sich der Salzburger knapp mit zwei Yuko geschlagen geben. „Obwohl ich versuchte Druck zu machen, und er drei Shidos bekam, konnte ich mich mit dem Griff nicht 100% durchsetzen, um ihm mit einem Wurf zu gefährden. Trotzdem war ich mit meiner Leistung nicht ganz unzufrieden. Wir stehen erst am Anfang der Saison, der Aufbau auf die kommenden Saisonhöhepunkte stimmt. Schon nächstes Wochenende steigt in Oberwart der heimische Weltcup, eine weitere Chance sich an das neue Regelwerk zu gewöhnen sowie sein individuelles Leistungspotential zu verbessern„, betonte Ludwig Paischer aus Paris.

Die dritte im Bunde, die Wienerin Hilde Drexler (Café+Co Vienna Samurai), begann ihren Wettkampf trotz Verkühlung mit einem Sieg. In Runde eins siegte sie in der Kategorie -63 kg gegen die Griechin Elisavet Teltsidou. Leider war heute in Runde zwei Endstation. Die Wienerin verlor den Kampf gegen die Chinesin Junxia Yang mit Waza-ari.


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