Wettkampf-Judo (auf World-Tour- und Bundesliga-Niveau) macht aktuell Sommerpause. Bleibt Zeit, die Regeländerungen für den neuen Olympia-Zyklus – Los Angeles 2028 – kurz unter die Lupe zu nehmen. Die Evaluierungsphase ist beendet, im Herbst wird über die endgültige Neufassung der Regeln beraten, die dann ab 1.1.2026 in Kraft treten und für den gesamten Olympia-Zyklus gelten soll. ÖJV-Vorstandsmitglied und IJF-Kampfrichter Roland Poiger zieht eine erste Zwischenbilanz.
„Die Richtung stimmt: Die neue Yuko-Wertung und die Neuauslegung der Strafen zeigen die erhoffte Wirkung: Die Kampfdauer ist stark gesunken, auch die Anzahl der Kämpfe, die im Golden-Score entschieden werden, gleichzeitig hat die Attraktivität der gezeigtern Leistungen deutlich zugenommen“, betont der zweifache Paralympics-Kampfrichter. „Aber noch bleibt die Spannung, wie die Feinjustierung bzw. endgültige Formulierung des Regelwerkes ausfallen wird. Da werden wir wohl bis November warten müssen.“