Polizeisportlerin Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST/8) belegte bei der Junioren-WM in Odivelas (POR) Rang 7. „Es war ein sehr respektabler, solider Auftritt. Verena kann damit sehr zufrieden sein“, meinte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Für Verena ist das beim fünften Nachwuchs-Großereignis die bereits dritte Top-7-Platzierung.“ Auch Unter-21-Cheftrainer Béla Riesz zeigte sich sehr zufrieden: „Man kann diese Leistung nicht hoch genug einschätzen, wenn man bedenkt, dass Verena als Polizistin schon voll im Berufsleben steht. Die beiden Niederlagen gehen in Ordnung, beide Gegnerinnen waren physisch deutlich stärker, daher fiel es Verena schwer, sich im Griff durchzusetzen.“
Die 20-jährige Steirerin wollte ihren WM-Fluch besiegen. Im Vorjahr scheiterte die Unter-21-EM-Dritte von Prag gleich in Runde 1 der Junioren-WM von Guayaquil (ECU) an der Schwedin Tova Granberg. Diesmal wollte Verena unbedingt eine Platzierung erreichen. Gesagt, getan! Die als Nummer 8 gesetzte ÖJV-Judoka setzte sich in der Vorrunde gegen Luna Verfaillie (BEL/3:55 Min./Ippon nach Würgegriff) und Nari Jung (KOR/Waza-ari nach 5:20 Min. im Golden Score) durch.
Im Viertelfinale war die japanische Jugend-Weltmeisterin Riko Honda, die in Runde 3 die topgesetzte Brasilianerin Bianca Reis ausgeschaltet hatte (Golden Score, Kampfzeit: 9:21 Minuten!), erwartungsgemäß eine Nummer zu groß. Hiden verlor nach zwei Minuten Kampfzeit und zwei Wertungen mit Ippon. In der Hoffnungsrunde verlor Hiden gegen Julie Beurskens (NED), die heuer schon in der allgemeinen Klasse als Dritte beim Grand-Slam-Turnier in Astana (KAZ) auf dem Podium stand, mit Waza-ari.
Der siebente Rang von Verena Hiden ist die zweite Platzierung für Judo Austria bei der Unter-21-WM nach dem fünften Platz von Carina Klaus-Sternwieser (-52) am 1. Wettkampftag.
Am Freitag sind mit Elena Dengg (-70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S/als Nummer 3 gesetzt) und Bernd Fasching (-81/M&R Galaxy Judo Tigers/W/6) die letzten zwei ÖJV-Akteure im Einsatz.