Am 3. WM-Wettkampftag in Abu Dhabi (UAE) hatte Judo Austria mit Lubjana Piovesana (-63/LZ Hohenems/V) und Wachid Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ) zwei heiße Eisen im Feuer. Am Ende war es aber Ersatzmann und WM-Debütant Bernd Fasching (Allianz Kukla Galaxy Judo Tigers/W), der aus rot-weiß-roter Sicht für das erste zählbare Ergebnis sorgte. Der 20-jährige Wiener, der nur durch die kurzfristige Absage von Tokio-Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili ins Aufgebot der Einzelkonkurrenz rutschte, belegte den mehr als beachtlichen siebenten Rang und schaltete u.a. den Weltranglisten-Vierten Guilherme Schimidt (BRA) aus.
„Das war erst der Anfang. Du wirst uns noch viel Freude machen“, gratulierte ÖJV-Präsident Martin Poiger höchstpersönlich. Headcoach Yvonne Snir-Bönisch lobte: „Du hast dich in diesem Weltklassefeld richtig gut verkauft, hättest heute vielleicht sogar noch mehr erreichen können. Die Niederlagen im Viertelfinale bzw. in der Repechage – gegen den Georgier Dimitri Gochilaidze und den Usbeken Sharofiddin Boltaboev – waren denkbar knapp. Du darfst mit deiner Leistung heute wirklich zufrieden sein.“ Der Lohn für die insgesamt drei Vorrundensiege sind 520 Weltranglisten-Punkte.
Wachid Borchashvili scheiterte in Runde 2 am türkischen Weltklasse-Athleten Vedat Albayrak (nach drei Shidos und Disqualifikation), Lubjana Piovesana unterlag Jisu Kim (KOR) nach Festhaltegriff und Magdalena Krssakova (-63/JC Sirvan/W) verlor ihr Zweitrunden-Duell gegen Barbara Timo (POR).
Am Mittwoch ist Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres (JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) in Abu Dhabi im Einsatz. Die 26-jährige Niederösterreicherin ist als Nummer 2 gesetzt.