30. Dezember 2020

400 plus…

Österreichs Nationalteam absolvierte in den letzten Wochen und Monaten nicht weniger als sieben Trainingslager in St. Johann im Pongau, genauer im Jugendhotel Schlosshof. Das letzte in diesem Jahr endete Mittwochmittag. ÖJV-Nationaltrainer Patrick Rusch zieht Bilanz.

Wie liefen die letzten vier Trainingstage?

Patrick Rusch: „Wie immer sind alle 100 AthletInnen super-happy. Diesmal hatten wir 7 Nationen zu Gast – allen voran den belgischen Weltranglisten-Führenden Matthias Casse, den Schweden Tommy Macias (-73, Nummer 7 der Weltrangliste) und Krisztian Toth (UNG/-90, 6). Im Schnitt kamen alle auf mindestens 60 Randori in vier Tagen. Qualität und Quantität stimmen. Dazu kommt, dass Hausherrin Anita Heigl dafür sorgt, dass selbst das Hotel-Personal sich nur in der Judo-Bubble aufhält. Die Trainingsbedingungen sind top, Essen und Unterkunft auch. Jeder hat genug Platz. Dass wir bei sieben Camps ncoh keinen Coronafall hatten, sagt alles. Es funktioniert – und wir sind eigentlich nach wie vor die einzigen, die solche Trainingsbedingungen mit einer Vielzahl verschiedener Nationen anbieten können. Kein Wunder, dass wir jetzt schon für Februar 2021 Zusagen von 7 Nationalteams haben. Die Belgier wie Vize-Weltmeister Casse setzen sich 40 Stunden in den Bus, nur, um mit uns trainieren zu können. Im Jänner kommen sie fix nach Mittersill, im Februar wieder nach St. Johann.“

Wie stimmt die Form der ÖsterreicherInnen?

Rusch: „Ich glaube, unser Kader ist gut für das World Judo Masters in Katar gerüstet. Michaela Polleres, Magda Krssakova, Shamil Borchashvili und Stephan Hegyi sind jederzeit für eine Top-Platzierung gut. Sie sind 100 Prozent fit, konnten alle Vorbereitungskurse absolvieren. Macht in Summe für jeden mehr als 400 Randori pro Person. Solche (Trainings-) Bedingungen haben derzeit nur die wenigsten Nationen.“

Welche sportlichen Erwartungen habt ihr für Doha?

Rusch: „Zuletzt lief’s durchaus nach Wunsch: Beim Grand Slam in Budapest hatten wir insgesamt vier Platzierungen unter den Top-7, darunter mit Rang 3 von Michi (Polleres) eine Podiumsplatzierung.  Bei der Europameisterschaft in Prag hat Magda (Krssakova) Silber geholt, gab es ebenfalls vier Platzierungen unter den Top-7. Beim Masters geht es vielleicht noch eine Spur härter zu, da sind pro Gewichtsklasse nur die besten 36 der Weltrangliste startberechtigt. Jausengegner gibt’s dort keine. Ein Podiumsplatz ist auch fürs Masters in Katar unser Mindestanspruch.“


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