Der Finalblock bei der Unter-23-EM in Chisinau (MDA) am zweiten Wettkampftag ist noch nicht beendet. Bernd Fasching, mit der Bronzemedaille um den Hals, stellt sich zum ersten Interview.
Wie schön fühlt sich diese Bronzemedaille für dich an?
Bernd Fasching: „Ich bin sehr erleichtert, ich wollte unbedingt meine erste Medaille bei einem Großereignis, bei den Junioren hat es ja nie klappen wollen. Umso schöner ist jetzt diese Bronzene. Andererseits ist es schade, dass wir im Finale um Bronze gegeneinander kämpfen mussten, auch Magamed hätte sich die Medaille verdient. Wir sind Trainingskollegen, kennen uns sehr gut. Es war ein Kampf auf Augenhöhe. Deshalb habe ich auch nur verhalten gefeiert – als Respekt ihm gegenüber.“
Was gab im Finale den Ausschlag, du hast ja vor 3 Wochen auch bei den Staatsmeisterschaften in Feldkirch gegen ihn gewonnen?
Fasching: „Der Kampf ging knapp sechs Minuten, es war sehr knapp. Magamed hat im Vorjahr in Polen Unter-23-EM-Bronze gewonnen. Vielleicht wollte ich diese, meine erste, Medaille ein bisschen mehr. Ich habe alles in den Wurf hineingelegt. Aber wie schon gesagt: Es hätte auch anders ausgehen können.“
Die einzige Niederlage des Tages hast du gegen den späteren Goldmedaillengewinner Manuel Parlati (ITA) kassiert. Was lief schief?
Fasching: „Es war ein dummer Fehler. Ich habe wahrscheinlich schon beim Griff einen Fehler gemacht, hab‘ dann nicht mit 100 Prozent attackiert, das hat er ausgenützt. Ja, Parlati hat heute Gold gewonnen, war in allen Kämpfen souverän. Aber unschlagbar ist er nicht. Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal. Ich starte heuer noch auf der World-Tour in Zagreb und Abu Dhabi. Vielleicht begegnen wir uns da wieder. Dann werden die Karten neu gemischt.“
