Nur eine Woche bis zur Judo-EM in Montpellier (FRA), dem letzten Höhepunkt des Jahres. Die Zeichen für Judo Austria stehen günstig. Die Generalprobe beim Grand-Slam-Turnier in Abu Dhabi verlief vielversprechend. ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch und Austro-Britin Lubjana Piovesana, nach vier fünften Plätzen erstmals am (Grand-Slam-)Podium, ziehen ihre persönliche Bilanz. Yvonne Snir-Bönisch über…
… 6 ÖJV-Platzierungen bei 6 Starts, darunter 3 Medaillen (jeweils in Bronze): „Natürlich sind wir zufrieden. Diese Bilanz kann sich sehen lassen, wir haben auf breiter Basis wichtige Weltranglistenpunkte und Selbstvertrauen geholt. Aber trotzdem gilt: Eigentlich wäre für jeden noch mehr möglich gewesen. Manchmal hat uns die nötige Cleverness gefehlt. Aber das ist eine sehr gute Ausgangsposition für nächste Woche. Die EM kann kommen. Wir werden insgesamt 15 Starter:innen haben, sind top vorbereitet, die Formkurve stimmt. Wir sind hungrig auf Erfolg.“
… die Verletzung von Wachid Borchashvili: „Wachid ist schon im zweiten von fünf Kämpfen umgeknickt, muss in Linz schnellstmöglich zur MRT-Untersuchung. Er hatte starke Schmerzen, hat in Abu Dhabi bravourös gekämpft.“
… die Konstanz von Lubjana Piovesana: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie es erstmals aufs Grand-Slam-Podium schafft. Gut, dass es noch vor der EM in Montpellier passiert ist. Aber auch hier gilt. Die Niederlage gegen Beauchemin-Pinard wäre vermeidbar gewesen.“
Lubjana Piovesana über…
… ihre erste Grand-Slam-Medaille: „Das fühlt sich natürlich gut an. Speziell der 5. Platz in Baku hat weh getan. Ich war heuer insgesamt viermal Fünfte. Schön, dass es jetzt endlich mit der Medaille geklappt hat – es war an der Zeit. Das ist eine große Erleichterung, kommt vor der EM in Montpellier gerade recht.“
… ihr persönliches Erfolgsgeheimnis: „Ich hab mir vor dem Bronzekampf geschworen, dass ich den Kampf genießen und Fehler vermeiden will. Ich wollte ja nicht übers Ziel schießen, sondern möglichst locker an die Sache herangehen. Das ist mir richtig gut gelungen!“