1. November 2025

Erste EM-Medaille

Bernd Fasching (-81/Galaxy Judo Tigers/W) holt bei der Unter-23-Europameisterschaft in Chisinau (MDA) seine erste EM-Medaille und gewinnt Bronze. Im Finale um Rang drei setzte sich der 21-jährige Wiener gegen Vereins- und Teamkollege Magamed Borchashvilli – wie zuletzt auch Mitte November bei den Staatsmeisterschaften in Feldkirch – mit Ippon durch. Die entscheidende Wertung gelang im Golden-Score nach 5:40 Minuten Kampfzeit mit einem Beinwurf (Ouchi-gari). „Es war ein Duell auf Augenhöhe, der Kampf hätte in beide Richtungen ausgehen können. Beide hätten sich eine Medaille verdient, haben den ganzen Tag über sehr stark gekämpft“, kommentierte Nationaltrainer Michael Winkler.

Bernd Fasching, als Nummer zwei gesetzt, bezwang am Vormittag Reem Fridman Zilberstein (ISR) und Vusal Galandarzade (AZE) jeweils mit Ippon. Die einzige Niederlage des Tages kassierte der WM-Siebente von 2024 im Viertelfinale gegen den späteren Goldmedaillengewinner Manuel Parlati (ITA). Winkler: „Bernd war kurz unaufmerksam, der Italiener hat daraus Kapital geschlagen und Ippon geworfen.“

Magamed Borchashvilli, letztes Jahr Bronzemedaillengewinner bei der Unter-23-EM in Pila (POL), stürmte mit Erfolgen über Matteo Giordano (ITA), Martin Brekke-Jenssen (NOR) und Hristo Valkov (BUL) ins Semifinale. Dort unterlag der 22-Jährige dem top-gesetzten Aseri Omar Rajabli, in der Weltrangliste der allgemeinen Klasse auf Rang 15, nach 3:07 Minuten mit Ippon. Winkler: „Zuvor hätte man auch bei Magamed Ippon geben können – eine durchaus strittige Entscheidung.“

Issa Naschcho (-90/LZ Multikraft Wels/OÖ), als dritter Österreicher am zweiten Wettkampftag im Einsatz, verlor seinen Auftaktkampf gegen Aaron Santamaria Rodriguez (ESP) und schied vorzeitig aus.

Unter-23-Europameisterschaft Chisinau (MDA/308 Judoka aus 37 Nationen), 2. Wettkampftag, Halbmittelgewicht, -81 kg (30 Starter), Endresultat: 1. Manuel Parlati (ITA), 2. Omar Rajabli (AZE/1), 3. ex aequo Bernd Fasching (AUT/2), Kote Kapanadze (GEO), 5. Magamed Borchashvilli (AUT), Aris Zaragkas (GRE).

© EJU/Gabi Juan

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