7. Juni 2021

Doppelpack

Die Judo-Großmacht Japan hält nach dem 2. Wettkampftag der Weltmeisterschaft in Budapest bei nunmehr drei Goldmedaillen. Hatten am Sonntag noch die „Underdogs“ für Aufsehen gesorgt, setzen sich am Montag zwei Judoka durch, die man auf der Rechnung haben musste. In der Kategorie bis 52 kg wiederholte Ai Shishime (JPN) ihren WM-Titel von 2017 in Budapest. Bei den letzten zwei Titelkämpfen hatte sie Silber und Bronze geholt. Jetzt brachte ihr die Rückkehr in die Laszlo-Papp-Arena, dort wo sie ihre erste Goldmedaille geholt hatte, abermals Glück. Die 27-Jährige war im Finalkampf gegen die Spanierin Ana Perez Box die dominierende Kämpferin. Ihr Sieg war nie gefährdet.

Landsmann Joshiro Maruyama, ebenfalls 27, musste in der Kategorie bis 66 kg gegen den Weltranglisten-Leader Manuel Lombardo (ITA) schon wesentlich härter kämpfen, um seinen Titel von Tokio 2019 zu verteidigen. Kurios: Sowohl Shishime als auch Maruyama werden bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer fehlen. Und das, obwohl beide jetzt Doppel-Weltmeister sind.

Detail am Rande: Damit werden alle bisherigen vier WM-Titelträger bei Olympia nicht dabei sein. Am Mittwoch stehen in Budapest die Gewichtsklassen – 57 kg (Frauen – mit Sabrina Filzmoser) und -73 kg (Männer) auf dem Programm. Ob die japanische Siegesserie weiter geht?


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