31. Oktober 2014

Filzmoser bei 3. Grand Slam in Folge auf dem Podest

Sabrina-Filzmoser-abu-dhabiNach den Plätzen eins (Baku) und drei (Tyumen) steht Sabrina Filzmoser auch beim dritten Grand-Slam-Turnier seit Beginn der Olympia-Qualifikation auf dem Stockerl. Die Welserin, die während der Anreise sogar am Flughafen Frankfurt noch eine Trainingseinheit einlegte, wird in Abu Dhabi Dritte der Klasse bis 57 kg. Ludwig Paischer wird nach Niederlage gegen Junioren-Weltmeister Siebter.


Den entscheidenden Kampf um Rang drei entscheidet Sabrina Filzmoser gegen Ri Hyo Sun für sich. Eine der seltenen Gelegenheiten, sich mit Athleten Nordkoreas zu messen, die nur sporadisch auf der World Tour im Einsatz sind. Nach ausgeglichenem Kampf bekommt Filzmoser ihre Gegnerin fünf Sekunden in den Festhalter und lässt sich nicht mehr aus.


Sabrina-Filzmoser-Bela-Ries„Ich hatte noch eine Rechnung offen. Schließlich hatte ich seit meiner Erstrunden-Niederlage bei den Olympischen Spielen in Peking gegen keine Nordkoreanerin mehr gekämpft“, so Filzmoser, die nur schwer abschätzen konnte, was sie im kleinen Finale erwarten würde.


Die als Nummer eins gesetzte 34-Jährige unterliegt nach einem Freilos sowie einem Ipponsieg über Arleta Podolak (POL) im Viertelfinale Laetitia Blot (FRA). In der Trostrunde revanchiert sich die Heeressportlerin bei Giulia Quintavalle (ITA). Filzmoser hält die Olympiasiegerin, gegen die sie in Tashkent noch den Kürzeren zog, nach einer Yuko-Wertung sofort fest.


„Quintavalle ist noch nicht ganz sooo stark wie früher, aber sie kommt immer mehr in Fahrt“, gerät Filzmoser bei den Beintechniken der Italienerin ins Schwärmen. „Ihr Ashi-waza-Gefühl ist ein Wahnsinn.“



Schöner Lohn für Filzmoser, die sogar bei der Anreise jede Möglichkeit nutzte, um richtig in Schuss zu sein. Die Oberösterreicherin suchte sich während eines vierstündigen Aufenthalts am Flughafen Frankfurt/M. kurzerhand ein Hotel, um dort auf einem Ergometer noch eine Einheit abspulen zu können.


Ebenfalls bis 57 kg scheidet Tina Zeltner in der ersten Runde gegen die Britin Nekoda Smythe Davis aus. „Es war ein guter Kampf, in dem ich viel von den Dingen, die wir besprochen hatten, umsetzen konnte. Es hat aber das letzte Quentchen gefehlt“, analysiert die Wimpassingerin.


Und täglich grüßt der Iberer


Ludwig Paischer, der zuletzt ein Trainingslager in Japan absolvierte, beendet den Grand Slam auf dem siebten Rang. Für den Salzburger ist nach einem Freilos, einem Sieg über Yerkebulan Kossayev (KAZ) sowie einer Viertelfinal-Niederlage gegen den Weltranglisten-Zehnten Kherlen Ganbold (MGL) in der Trostrunde gegen Francisco Garrigos Endstation.


Das Duell zwischen Paischer und dem spanischen Junioren-Weltmeister gehört in den letzten Wochen praktisch zum World-Tour-Alltag. Seit Mitte September kreuzen sich die Wege nach Zagreb und Lissabon in Abu Dhabi zum bereits dritten Mal. Allerdings mit der besseren Bilanz für Garrigos, der mit einem Ippon-Sieg im Head-to-Head auf 2:1 stellt.


Kathrin Unterwurzacher, Hilde Drexler (beide bis 63 kg) und Bernadette Graf (bis 70) gehen am Samstag auf die Matte, Daniel Allerstorfer (über 100) am Sonntag.


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