14. März 2022

Kooperation mit Beispielcharakter

Der Österreichische Judoverband (ÖJV), der Judolandesverband Niederösterreich und das SPORTLAND Niederösterreich machen gemeinsame Sache: Mit einer durchgängigen Strategie vom Breiten- zum Spitzensport sollen Judo-Talente frühzeitig erkannt und gefördert werden. In einem ersten Schritt wird dazu in Wimpassing ein ÖJV-Regionalstützpunkt mit zwei fest angestellten Landestrainern geschaffen.

„Nicht zuletzt aufgrund der Erfolge von Michaela Polleres sorgt Niederösterreichs Judo regelmäßig für internationale Ausrufezeichen. Dazu kommen nationale Topleistungen wie etwa die letztjährigen Meistertitel des JC Wimpassing in der Frauen-Bundesliga und der 2. Herren-Bundesliga. In enger strategischer Abstimmung mit dem Österreichischen und Niederösterreichischen Judoverband wollen wir im Sinne unserer Sportstrategie 2025 den Grundstein dafür legen, dass solche niederösterreichischen Erfolgsgeschichten auch in Zukunft möglich sind“, erläutert Niederösterreichs Sportlandesrat Jochen Danninger.

Martin Poiger, Präsident des Österreichischen Judoverbands, ergänzt: „Wenn wir Judo in Österreich weiterentwickeln wollen, braucht es auch auf regionaler Ebene professionelle Strukturen und generell mehr innerösterreichische Zusammenarbeit. Die strategische Zusammenarbeit mit dem SPORTLAND Niederösterreich ist auch in dieser Hinsicht ein wichtiger Meilenstein.“

ÖJV-Sportdirektor Markus Moser freut sich ebenfalls über die vereinbarte Kooperation: „Im Rahmen unseres Spitzensportkonzepts haben wir uns unter anderem bis 2024 das Ziel gesetzt, mehr hauptamtliche Trainerpositionen in Österreich zu schaffen und so die qualitative Betreuung auch im Nachwuchs-Bereich weiter anzuheben. Mit Adi Zeltner und Matthias Karnik haben wir am neuen Regionalstützpunkt in Wimpassing zukünftig zwei nationale Topleute, die sich als Landestrainer hauptamtlich um die Entwicklung der niederösterreichischen Judotalente kümmern werden. Das erlaubt uns, große Talente in Niederösterreich frühzeitig zu erkennen und zu fördern.“

Wimpassings Meistertrainer Zeltner, der neben Polleres unter anderem auch Lukas Reiter und Aaron Fara zu internationalen Topkämpfern formte, zeichnet am neuen ÖJV-Regionalstützpunkt für den Bereich von der U18 aufwärts verantwortlich. Matthias Karnik ist Landestrainer für die Altersklassen U12 bis U16. „Mit der neuen Struktur und der finanziellen Unterstützung des Landes können wir den Judosport in Niederösterreich auf den nächsten Level heben. Unser Ziel ist, dass der ohnehin schon große Niederösterreich-Anteil über alle Nationalteams hinweg weiterwächst“, erklärt Jochen Haidvogel, Präsident des Niederösterreichischen Judoverbands, dessen Dank auch der Gemeinde Wimpassing gilt: „Die Gemeinde, allen voran Bürgermeister Walter Jeitler, hat sich von Anfang an für den ÖJV-Regionalstützpunkt stark gemacht und diesen sowohl finanziell als auch infrastrukturell mitermöglicht.“

© Paul Fiala

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