7. April 2022

Nächster Top-Shot

Der Österreichische Judoverband rüstet weiter auf. Nach der Verpflichtung von Olympiasiegerin Yvonne Bönisch mit Jahresbeginn 2021 und Nachwuchscoach Felipe Kitadai (BRA, Olympia-Dritter 2012, in Judo-Austria-Diensten seit März 2022) konnten ÖJV-Präsident Martin Poiger und Sportdirektor Markus Moser einen dritten internationalen Top-Shot an Land ziehen: Robert Krawczyk (POL), als Athlet Europameister 2007, WM-Dritter 2003 und Olympia-Fünfter 2004, als Coach jahrelang in Belgien tätig, führte u.a. den Leichtgewichtler Dirk Van Tichelt zu Olympia-Bronze in Rio. Der 44-Jährige arbeitete zuletzt in Polen an seiner Promotion als Sportwissenschaftler. Seinen Dienstantritt beim ÖJV hat er mit Anfang Mai, d.h. rechtzeitig vor Beginn der Olympia-Qualifikation für Paris 2024 im Juni. „Robert Krawczyk gilt als absoluter Spitzentrainer, einen Besseren hätten wir uns in dieser Funktion nicht wünschen können. Seine Erfolge in Belgien sprechen für sich“, meint Martin Poiger. „Der ursprüngliche Plan war, schon mit Jahresbeginn einen neuen Nationaltrainer anzuheuern. Aber wenn du einen wie Robert kriegen kannst, dann lohnt sich das Warten. Er wollte noch seine Arbeit an der Universität in Danzig abschließen“, bekräftigt Sportdirektor Markus Moser.

„Yvonne Bönisch hat als Headcoach in den letzten Monaten eine beeindruckende Arbeit geleistet. Die Olympia-Erfolge von Polleres und Borchashvili sprechen für sich. Es reizt mich, in diesem Team mitarbeiten zu können und ich bin sicher, dass ich zum einen meinen Teil zu weiteren Erfolgen beitragen und andererseits viel von Yvonne lernen kann“, freut sich Robert Krawczyk. „Ich wollte unbedingt noch meine fünfjährige Ausbildung zu Ende bringen. Jetzt bin ich für eine neue Aufgabe bereit.“ Seine Erfahrungen mit Österreich hielten sich bislang in Grenzen. „Ich war viele Jahre in Mittersill auf Trainingslager, ich habe einige Kämpfe gegen Patrick Reiter in der Kategorie bis 81 kg absolviert. Meine letzte Platzierung als Aktiver passierte in Oberwart 2012. Die aktuellen Top-Athletinnen und Athleten kenne ich nur vom Sehen.“ Das wird sich ab Mai ändern.


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