22. Juli 2017

Prag: Zwei Podestplätze am ersten Tag

Beim European Cup der U21 gab es für den ÖJV am ersten Wettkampftag zwei Medaillen zu bejubeln. Asimina Theodorakis holte Silber, Christopher Wagner gewann die Bronzemedaille. Mathias Czizsek und Sarah Wiesenhofer wurden Fünfte.

Theodorakis (-57 kg), die heuer bereits den U21-EC in Athen gewann, kämpfte sich mit Ippon-Siegen gegen Svetlana Miniailo (RUS), Lea Markloff (GER) und Nora Bannenberg (GER) souverän ins Halbfinale. In der Vorschlussrunde feierte sie einen Waza-ari-Sieg gegen Xenia Coban, eine weitere deutsche Athletin. Im großen Finale hatte Theodorakis schließlich nach etwas mehr als drei Minuten Kampfzeit gegen die Niederländerin Shannon van de Meeberg mit Ippon das Nachsehen.

Der topgesetzte Christopher Wagner (-73 kg) bezwang auf dem Weg ins Semifinale den Tschechen Vaclav Zemla und den Spanier Tomas Mucientes Sisto mit Ippon sowie Murad Fatiyev aus Aserbaidschan mit Waza-ari. Im Halbfinale musste der Österreicher eine Ippon-Niederlage gegen Cornel Andries aus Moldawien einstecken, ehe er sich im Bronzekampf dank eines Sieges (Ippon) gegen den Ungarn Andras Matics die Medaille sicherte. Auch Gewichtsklassenkollege Mathias Czizsek schaffte es bis ins Halbfinale. Der ÖJV-Judoka feierte Kampfsiege gegen Maurice Püchel (GER), Pavel Skarvada (CZE), Aljaz Gostencnik (SLO) und Ion Nacu (MDA). Zwei Kämpfer aus Aserbaidschan fügten Czizsek in weiterer Folge Niederlagen zu: Zunächst gewann Hasil Jafarov im Semifinale, im Bronzekampf siegte Murad Fatiyev. In der Endabrechnung belegte Czizsek damit Rang fünf.

Auch Sarah Wiesenhofer (-48 kg) landete auf dem fünften Rang. Sie musste sich zwar zum Auftakt der Deutschen Jana Gussenberg mit Ippon beugen, kämpfte sich dann aber gegen Emiliy Conran (AUS) und Mireia Lapuerta Comas (ESP) jeweils mit Ippon in den Bronzekampf. Diesen verlor Wiesenhofer gegen die Portugiesin Patricia Matias. Lisa Dengg (-52 kg) landete an siebenter Stelle.

„Unser Team in Prag ist verletzungsbedingt etwas dezimiert. Sehr erfreulich war, dass viele Techniken, die zuletzt in Rauris und Paks eingeübt wurden, umgesetzt wurden von den Sportlern. Asimina hat heuer bereits ihr drittes Finale erreicht, sie war bei allen fünf Turnieren in den Top 7. Sie kann sehr zuversichtlich Richtung EM blicken. Auch Sarah war gut. Im Kampf um Platz drei war für sie nicht mehr drin. Auch für Lisa war es die erste Platzierung heuer. Die Zusammenarbeit mit den Heimtrainern ist auch positiv hervorzuheben. Die Burschen waren heute auch sehr fleißig. Jetzt steht die Vorbereitung für EM und WM an“, so die Analyse von Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik.

Keine Platzierung in Minsk
Keine Platzierung aus österreichischer Sicht gab es am ersten Tag der European Open in Minsk. Andreas Tiefgraber (-66 kg) hatte in der ersten Runde ein Freilos und siegte in Runde zwei gegen Sulaiman Hamad (KSA) mit Ippon. Im Achtelfinale musste er sich dem Russen Aram Grigoryan geschlagen geben. Mara Kraft (-48 kg) setzte sich zum Auftakt gegen Anfisa Kapayeva aus Weißrussland mit Ippon durch, ehe im Achtelfinale gegen Maria Siderot aus Portugal Endstation war. Morgen steigt in Minsk aus österreichischer Sicht noch Daniel Allerstorfer (+100 kg) auf die Matte. „Andreas hat den ersten Kampf mit Festhalter gewonnen, im zweiten Kampf hat er zu verhalten begonnen und hat eine Waza-ari-Wertung kassiert. Die konnte er nicht mehr aufholen. Mara hat zunächst 3:1 in Shidos gewonnen, das hat sie taktisch gut gemacht. Im zweiten Kampf war sie im Griff unterlegen und hat mit drei Shidos verloren leider“, analysierte Herren-Bundestrainer Patrick Rusch, der die Athleten in Minsk begleitet.


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