11. Oktober 2025

Michi siegt wieder

Es war ein besonderer Moment, auch wenn ihn nicht alle Zuschauer in der Sporthalle Reichenfeld mitbekamen. Exakt 437 Tage seit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris gab Michaela Polleres (-70/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) bei den Staatsmeisterschaften in Feldkirch ihr nationales Comeback.

Headcoach Yvonne Snir-Bönisch war Initiatorin und eine klare Befürworterin der längeren Auszeit: „Michi hat vier Jahre praktisch durchgekämpft, fast keine Pausen eingelegt. Es war Zeit, ihre Batterien wieder richtig aufzuladen. International ist das üblich – viele sind nach Paris leiser getreten.“ Ihr Vorzeige-Schützling hielt sich fit, reiste viel, ging Wandern, traf Freunde, alles Dinge, für die sie in den letzten Jahren zu wenig Zeit hatte: „Ich hab’s genossen und fühle mich top-fit. Aber jetzt ist es Zeit, wieder auf der Matte zu stehen“, betont die ÖJV-Vorzeigeathletin. In der Weltrangliste ist sie von Rang drei auf Platz 21 zurückgefallen.

Samstag, um 10:35 Uhr, war’s national so weit, meldete sich Michaela Polleres bei den Österreichischen Meisterschaften in Feldkirch zurück – auf Matte 3, im Viertelfinale gegen Unter-23-Meisterin Amina Abdulagatova (UJC Dornbirn) – und gab sich erwartungsgemäß keine Blöße. 2:55 Minuten später war der Ippon-Sieg besiegelt (nach Ogoshi und Festhalter). ÖJV-Sportdirektor Markus Moser gab sich zufrieden: „Michi ist zurück und das ist gut so.“

Detail am Rande: Der erste internationale Auftritt ist für 5. Dezember beim Grand-Slam in Tokio geplant.


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