8. Oktober 2023

Was bringt 2024?

Noch ist das Judo-Jahr für IJF-Kampfrichter Roland Poiger nicht abgeschlossen. „International stehen für mich noch die Champions-League und die European Open im Kosovo (jeweils im Dezember) auf dem Programm, national freue ich mich auf die Staatsmeisterschaften in Eferding (14./15.10.) und das Final-Four im November in Gmunden“, betont der Burgenländer. Den Jahres-Höhepunkt, die Junioren-WM in Odivelas (POR), hat er erfolgreich hinter sich gebracht. Ein Rück- und Ausblick: Roland Poiger über…

… die fünf U-21-WM-Wettkampftage in Portugal: „Wenn du fünf Tage in Folge auf der Matte stehst, gemeinsam mit Kampfrichtern aus der ganzen Welt, beim besten Juniorenturnier der Welt, ist das immer anspruchsvoll. Ich war an allen Tagen auch im Finalblock mit dabei, darf mit meiner Leistung sehr zufrieden sein. Jede Siegerin, jeder Sieger (unter meiner Leitung) hat den betreffenden Kampf verdient gewonnen, davon bin ich überzeugt. Ganz fehlerlos geht’s in fünf Tagen natürlich auch nicht ab. Aber es waren allesamt Kleinigkeiten, die nicht kampfentscheidend waren. Ich glaube sagen zu können, dass ich einen guten Job gemacht habe.“

… den zeitlichen Aufwand einer internationalen Kampfrichter-Laufbahn: „Es gehen viele Urlaubstage und freie Wochenenden drauf. Ich habe das Glück, dass meine Frau und meine Kinder Verständnis für mein Hobby haben und mich zu 100 Prozent unterstützen.“

… seine Aussichten fürs nächste Jahr: „Es wurde seitens der IJF noch nicht festgelegt, wer 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris (Judoturnier: 27.7. – 3.8.) bzw. dann auch bei den Paralympics (5. – 7.9.) als Kampfrichter nominiert wird. Die Olympischen Spiele werden sich wohl nicht ausgehen, da sind im aktuellen Ranking doch einige Europäer vor mir… Aber für die Paralympics, wie schon 2021 in Tokio, darf ich mir Hoffnungen machen. Ich hatte ein intensives Jahr 2023 und würde mir wünschen, dass mein Kampfrichter-Jahr 2024 wieder mindestens genauso intensiv wird – am besten Paralympics in Paris inklusive!“

Zahlen, Fakten: EJU-Referee-Rangliste (Stand: Ende September): 1. Mathieu Bataille (FRA) 8,7 Pkte., 2. Balazs Gosztonyi (HUN) 8,7, 3. Raul Camacho (ESP) 8,6, 4. Ioana Babiuc (ROU) 8,6, 5. Roberta Chyurlia (ITA) 8,5, 13. Roland Poiger (AUT) 8,0. Im IJF-Juni-Ranking (weltweit) nahm Roland Poiger (mit 7,9 Zählern) Platz 21 ein.


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