„Der 1. Wettkampftag bei den Paralympics in Tokio brachte sehr ansehnliches Judo und nicht weniger als 12 Nationen, die sich in insgesamt vier Gewichtsklassen über Medaillen freuen durften“, berichtet IJF-Kampfrichter Roland Poiger, Österreichs einziger Beitrag bei den paralympischen Judo-Bewerben.
Großer Gewinner am Freitag war Aserbaidschan mit 2 x Gold (-48: Shahana Hojiyeva, -60: Vugar Shirinli) und 1 x Bronze (-66: Namig Abasli). Auf den nächsten Rängen folgen Usbekistan (-66: Uchkun Kuranbaev) und Algerien (-52: Cherine Abdellaoui) mit je 1 x Gold. Für Gastgeber Japan blieb etwas überraschend nur 1 x Bronze (-66: Yujiro Seto) – das ergibt im Medaillenspiegel nach Tag eins nur Rang 10.
Roland Poiger fühlt sich trotz der außergewöhnlichen Umstände (wie Maske tragen, keine Zuschauer, tägliche Tests, akribische Zeitpläne) mehr als wohl: „Das Ambiente im Budokan ist ehrwürdig und die Stimmung unter den Aktiven, BetreuerInnen und FunktionärInnen sehr familiär und freundlich. Die japanische Gastfreundschaft ist allerorts spürbar.“